Persönliche Erfahrungen haben aus dem TV-Star Tom Lehel den Anti-Mobbing-Visionär gemacht. Mit thematisch passenden Pop- und Rocksongs, seinen Büchern und öffentlichkeitswirksamen Events seiner Stiftung MOBBING STOPPEN! KINDER STÄRKEN! steht er seit 2018 dafür, bundesweit für Mobbing zu sensibilisieren und aktive Präventionsarbeit zu leisten.
„Tom Lehel’s WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!“, von und mit Tom Lehel ist das erste evidenzbasierte, umfassende Anti-Mobbing-Präventionsprogramm für Grundschulen in Deutschland. Das Programm richtet sich an Schüler:innen der 3. + 4. Klassen, Lehrer:innen und Eltern und wird von der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Mechthild Schäfer, Ludwig-Maximilians-Universität München, wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Betriebskrankenkassen BKK Akzo Nobel, BKK EUREGIO, BKK Gildemeister Seidensticker, BKK Linde, BKK Pfalz, BKK Salzgitter, BKK Technoform, BKK VDN, BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN, BKK ZF & Partner, BMW BKK, Debeka BKK, Mercedes-Benz BKK, mkk, Pronova BKK, R+V BKK, SBK, TUI BKK, VIACTIV und vivida bkk veranstalten die bundesweite Event- und Fortbildungsreihe im Rahmen der Gesundheitsförderung.
MOBBING/CYBERMOBBING
Hintergrundinfos: Zahlen, Daten, Fakten
Mobbingerfahrungen stellen eine Verletzung des grundlegenden Rechts von Kindern und Jugendlichen auf Respekt, Sicherheit und körperliche Unversehrtheit sowie auf ein Aufwachsen ohne Gewalt dar.
Forschungsergebnisse belegen, dass knapp 30% der Grundschüler:innen an ihrer Schule von psychischer oder physischer Gewalt durch Mitschüler:innen betroffen sind [Bertelsmann-Studie 2019]. Jede/r 6. Jugendliche hat Mobbing in der Schule erlebt [PISA-Studie 2017]. Wöchentlich sind in Deutschland rund 500.000 Schüler:innen von Mobbing betroffen [Schäfer/LMU, 2007].
Mobbing-Betroffene haben ein erhöhtes Risiko, psychosomatische und körperliche Beschwerden, psychische Krankheiten wie Depressionen oder selbstverletzendes Verhalten bis hin zu Suizidalität zu erleiden. Ständiges Ausgeschlossensein regt dieselben schmerzverarbeitenden Areale im Gehirn an wie körperliche Schmerzen. „Dieser soziale Schmerz wird gleich oder sehr ähnlich verarbeitet wie physischer Schmerz. Und wenn das länger anhält, dann wirkt sich das auch auf die gesamte psychische Befindlichkeit aus“, sagt Peter Henningsen, Leiter der Klinik für Psychosomatische Medizin an der TU München, im Deutschlandfunk.
Mobbing in jeder Schulklasse
Die im September 2020 im „Journal of Health Monitoring“ des Robert-Koch-Instituts veröffentlichte Studie „Mobbing und Cybermobbing bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland“ gibt u.a. an, „(…) dass es in jeder Schulklasse Schülerinnen und Schüler gibt, die unter Mobbing leiden. Die Entwicklung, Evaluation und Implementierung von schulweiten und nachhaltig wirksamen Anti-Mobbing-Strategien und -Programmen sollte deshalb weiter ausgebaut werden, um Lernende vor Mobbinghandlungen und deren schweren negativen gesundheitlichen Folgen schützen zu können. Da Lehrkräften dabei eine besondere Bedeutung zukommt, sollten ihre Kompetenzen, Mobbing zu erkennen und kompetent darauf reagieren zu können, gefördert werden.“ [JoHM 03/2020]
In einer wissenschaftlichen Arbeit der Universität Bremen [systematischer Review von Petras/Petermann, 2019] stellen die Autor:innen fest, dass unter den Sechs- bis 13-Jährigen mittlerweile mehr als die Hälfte der Kinder ein eigenes Smartphone besitzt und mit einem weiteren Zuwachs zu rechnen ist. „Daher muss das Wissen über digitale Medien und deren Potenziale und Gefahren (wie Cybermobbing), die Fähigkeit zur kritischen Bewertung sowie der Erwerb von entsprechenden Kompetenzen, die einen verantwortungsvollen Umgang mit den Medien erst ermöglichen, vermittelt bzw. gefördert werden, bevor es zu eigenständigen, riskanten Medien-/Internethandlungen der Kinder kommt und negative Erfahrungen gemacht werden. Primärpräventive Maßnahmen müssen demnach am besten bereits in der Grundschule implementiert werden.“, so Petras und Petermann.
Das Programm klärt über Mobbing/Cybermobbing auf und steigert die Handlungsfähigkeit bei Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern, zusammen Mobbing zu verhindern. Alle Beteiligten übernehmen gemeinsam Verantwortung. Das geteilte Wissen über Mobbing und Cybermobbing führt im Schulalltag dazu, dass alle bewusster aufeinander achten. Dadurch wird die Gemeinschaft nachhaltig gestärkt und die Basis für ein dauerhaft demokratisches und achtsames Miteinander geschaffen.
LESEPROBE: Buchcover anklicken!!
Das Schulevent von und mit Tom Lehel mit den 3. + 4. Klassen und ihren Lehrer:innen, ist eine multimediale Mischung aus Lesung, Popkonzert, Stand-Up-Comedy und Interaktion mit den Kids. Das Programm baut auf die von Tom Lehel zur Thematik verfassten Bücher „DU DOOF?! - Auch ich wurde gemobbt“, „WIR WOLLEN MOBBINGFREI!! - Schau hin nicht weg“ und "DU BIST RICHTIG!! - Sei fair und respektvoll" auf. Alle teilnehmenden Schulen erhalten je 30 kostenfreie Exemplare der drei Buchtitel mit den tollen Illustrationen von Thorsten Berger und Miguel Riveros um sich - auch im Unterricht - weiter mit der Thematik befassen zu können.
Tom Lehel erzählt im Schulevent von seinen eigenen Mobbingerfahrungen, die ihn über Jahre seiner Kindheit stark belastet haben und trifft dabei die Sprache der Kinder. Diese erfahren, was Mobbing/Cybermobbing ist und was sie tun können, wenn sie Mobbing erleben. Tom Lehel sensibilisiert sie dabei für ein sehr ernstes Thema auf einzigartige, sympathische Weise: mit feinsinniger Comedy, die sie zum Lachen bringt, mit coolen Pop- und Rocksongs, deren Texte die Thematik beschreiben und bei denen sie ausgelassen mitsingen und mittanzen sowie mit Rollenspielen und Gesprächen, die sie bestärken.
Im Verlauf des Schulevents von Tom Lehel, vertiefen Tom und ein:e Pädagog:in mit den Schüler:innen aller teilnehmenden Klassen spielerisch das, was im Schulevent Thema ist. Die Kinder erfahren, begleitet von ihren Lehrer:innen, in ausgesuchten Übungen u.a. welche Wirkung ihr Verhalten innerhalb der Gruppe haben kann.
Am Veranstaltungstag findet zusätzlich ein Elternabend mit eine:r/m Pädagog:in statt, bei dem den Eltern im Beisein der Lehrer:innen grundlegendes Wissen über Mobbing und Cybermobbing und Medienerziehung vermittelt wird sowie Hilfestellung bei der Begleitung ihrer Kinder im sicheren Umgang mit Medien gegeben wird.
VIDEO: Schulevent!!
Im Anschluss an die Schulevents lernen die Lehrkräfte der teilnehmenden Schulen im Rahmen einer eintägigen Fortbildung, die von der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Mechthild Schäfer von der Ludwig-Maximilians-Universität München begleitet wird: Woran ist Mobbing zu erkennen - und wie ist es von altersgerechten Konflikten zu unterscheiden? Mobbing wird hierbei wissenschaftlich fundiert entwicklungs- und sozialpsychologisch betrachtet. Die Lehrer:innen sammeln Wissen über die Methodik und den Umgang mit Mobbing in der Grundschule. Alle Teilnehmer:innen erhalten ein Zertifikat über Ihre Teilnahme.
Die Fortbildung findet jeweils mit bis zu 20 Lehrer:innen mehrerer Grundschulen einer Region als Akademie oder als pädagogischer Ganztag bzw. Schulinterne Lehrerfortbildung (SCHILF) mit dem gesamten Kollegium einer Grundschule in Präsenz oder Online statt.
Um präventive Nachhaltigkeit zu sichern, schließt sich an die Fortbildung eine selbstverpflichtende Umsetzungsphase in der eigenen Schule an. Diese wird durch die exklusive und kostenfreie Nutzungsmöglichkeit der eigens für das Programm entwickelten Wissensdatenbank NOMO gestützt.
Die Lehrer:innen erhalten damit dauerhaft die Möglichkeit, sich wissenschaftlich fundiert und aktuell mit der Thematik auseinanderzusetzen, die pädagogischen und psychologischen Aspekte, die die Fortbildung vermittelt, nachzuschlagen und zu wiederholen sowie Ideen, Anregungen und Arbeitstools für präventive Übungen oder Unterrichtsinhalte zu finden.
Alle Grundschulen, die am Präventionsprogramm für Schüler:innen mit ihren 3.+4. Klassen, Lehrer:innen und Eltern teilnehmen möchten, können sich hier bewerben. Die Teilnahme ist kostenlos.
„Tom Lehel’s WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!“ ist das erste evidenzbasierte, umfassende Anti-Mobbing-Präventionsprogramm für Grundschulen in Deutschland. Die Betriebskrankenkassen BKK Akzo Nobel, BKK EUREGIO, BKK Gildemeister Seidensticker, BKK Linde, BKK Pfalz, BKK Salzgitter, BKK Technoform, BKK VDN, BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN, BKK ZF & Partner, BMW BKK, Debeka BKK, Mercedes-Benz BKK, mkk, Pronova BKK, R+V BKK, SBK, TUI BKK, VIACTIV und vivida bkk veranstalten die bundesweite Event- und Fortbildungsreihe seit 2021 im Rahmen der Gesundheitsförderung.
Das Programm findet jeweils an zwei Tagen in Schulen in ganz Deutschland statt und wird von der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Mechthild Schäfer, Ludwig-Maximilians-Universität München, wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
Grußwort Yvonne Gebauer ehem. NRW-Schulministerin
Was ist Mobbing?
Mobbing liegt dann vor, wenn jemand wiederholt und über einen längeren Zeitraum von einer oder mehreren Personen systematisch erniedrigt, ihm oder ihr bewusst seelische oder körperliche Gewalt zugefügt wird. Es gibt keinen Grund, der Mobbing rechtfertigen oder entschuldigen könnte. Niemand hat es verdient, von anderen seelisch oder körperlich misshandelt, ausgeschlossen, bedroht oder verletzt zu werden und niemand hat das Recht, andere schlecht zu behandeln.
Inwiefern spielt Macht bei Mobbing eine Rolle?
Zwischen Mobbern und Gemobbten herrscht ein klares Machtungleichgewicht, so dass sich die Opfer oft ohnmächtig fühlen. Die Täter suchen sich Opfer, um Dominanz und Macht auszuleben. Diese Machtspiele finden in allen Zwangsgemeinschaften statt, die man nicht leicht verlassen wie etwa in der Schule. Mobbing schadet der Seele des Opfers und seiner Gesundheit, belastet oft langfristig.
Was kann ein Kind tun, wenn es gemobbt wird?
Jeder Fall von Mobbing muss schnellstmöglich gestoppt werden. Betroffene sollten sich Hilfe bei Mitschüler:innen, Eltern, Lehrer:innen oder anderen Erwachsenen suchen. Betroffenen, die niemanden kennen, dem sie sich anvertrauen können, stehen kostenlose und anonyme Hilfsangebote, z.B. von juuuport.de oder nummergegenkummer.de zur Verfügung.
Was ist das Ziel des Programms?
Kinder sollen ihr eigenes Verhalten im Umgang miteinander reflektieren. Es geht darum zu lernen, Verantwortung für das eigene Handeln und das Nicht-Handeln zu übernehmen. Zusammen sollen die Schüler:innen eine gute Umgangskultur für ihre Klasse schaffen: Jedes Kind muss sich wohl und respektiert fühlen können.
Das Programm bildet darüber hinaus Lehrkräfte fort und stärkt sie in ihrer Rolle als ‚Moderator:innen‘ ihrer Klassen.
Ergänzend werden Eltern über Cybermobbing/Mobbing aufgeklärt und es wird ihnen Hilfestellung bei Fragen der Medienerziehung und sicheren Mediennutzung ihrer Kinder gegeben.
Können an der Fortbildung nur Lehrkräfte oder auch z.B. Schulsozialarbeiter:innen teilnehmen?
Die Fortbildung richtet sich explizit an die Lehrkräfte der 3. + 4. Klassen als Moderator:innen der Klassen. Eine Teilnahme einer Schulsozialarbeiter:in oder Schulpsycholog:in ist möglich, wenn eine Schule nur 3 Lehrkräfte entsenden kann. Ein 4. Fortbildungsplatz kann in diesem Fall durch eine:n Schulsozialarbeiter:in oder Schulpsycholog:in in Anspruch genommen werden.
Wie kann eine Schule am Programm teilnehmen?
Auf der Homepage wirwollenmobbingfrei.de finden interessierte Grundschulen alle Informationen zum Programm sowie ein Bewerbungsformular.
Welche Voraussetzungen muß eine Schule zur Teilnahme erfüllen?
Schulen, die am Programm teilnehmen möchten, müssen mindestens zweizügig sein und einen ausreichend großen Veranstaltungsraum (Turnhalle, große Aula) mit Stromanschlüssen zur Verfügung stellen können, in dem alle Schüler:innen der 3. + 4. Klassen und ihre Lehrer:innen Platz finden.
Wie kann eine Schule vom Programm profitieren?
Wenn die Klassen einer Schule durch „Tom Lehel’s WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!” einen respektvolleren Umgang miteinander pflegen, kann sich das Klima auch in der ganzen Schule ändern. Mit Hilfe des Programms besteht die Möglichkeit, eine Umgangskultur zu schaffen, in der es keinen Raum für Mobbing gibt.
Welche Kosten entstehen für die Schulen?
Die Teilnahme am Programm ist für Grundschulen kostenlos.
Wer finanziert das Präventionsprogramm "Tom Lehel’s WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!"?
„Tom Lehel’s WIR WOLLEN MOBBINGFREI!!” wird aktuell von den Betriebskrankenkassen BKK Akzo Nobel, BKK EUREGIO, BKK Gildemeister Seidensticker, BKK Linde, BKK Pfalz, BKK Salzgitter, BKK Technoform, BKK VDN, BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN, BKK ZF & Partner, BMW BKK, Debeka BKK, Mercedes-Benz BKK, mkk, Pronova BKK, R+V BKK, SBK, TUI BKK, VIACTIV und vivida bkk finanziert und veranstaltet.
Tom Lehel
Schulevent
Tom Lehel ist TV-Moderator, Musiker, Autor von Kinderbüchern und zertifizierter Anti-Mobbing-Coach. Sein umfassendes Engagement gegen Mobbing resultiert ursprünglich aus seiner eigenen Erfahrung mit Mobbing im Kindesalter. Davon erzählt er in seinen Büchern „DU DOOF?! Auch ich wurde gemobbt" und „Wir wollen mobbingfrei!! Schau hin, nicht weg", auf denen das Präventionsprogramm aufbaut. www.tomlehel.de
Prof. Dr. Mechthild Schäfer
wissenschaftliche Beratung, Lehrer:innenfortbildung, Evaluation
Dr. Mechthild Schäfer ist Professorin am Department für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie lehrt u.a. Entwicklungspsychologie und pädagogische Psychologie. Ihre sozial-psychologische Forschung konzentriert sich u.a. auf Themen wie Beziehungen im Kindes- und Jugendalter oder Aggression und Mobbing in Schulklassen.
Hannes Letsch
wissenschaftliche Beratung, Lehrer:innenfortbildung, Evaluation
Hannes Letsch ist Psychologe und Doktorand am Department für Psychologie der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liegt in der Mobbingforschung.
Pädagog:innen
pädag. Vertiefung, Elternabend
Unser Expert:innen-Team besteht aus staatlich zertifizierten Pädagog:innen, die deutschlandweit tätig und in der Anti-Mobbing-Prävention in Grundschulen erfahren sind.
Mobbingtatort Schule:
Nicht mit den Betriebskrankenkassen!
Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und eine starke Gemeinschaft zu fördern, ist für Betriebskrankenkassen wichtiger Bestandteil ihres sozialen Engagements und Auftrags zur gesundheitlichen Vorsorge. Die Unterstützung des Programms „Tom Lehel’s Wir wollen mobbingfrei!!“ ist für die zwanzig teilnehmenden Betriebskrankenkassen eine Herzensangelegenheit. Das Konzept des gemeinsamen Projekts vereint drei für einen nachhaltigen Erfolg entscheidende Bausteine zur Mobbing-Prävention:
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Es setzt wissenschaftlich fundiert bereits in der Grundschule an
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Eine wissenschaftliche Evaluation schreibt Ergebnisse fort
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Schulung der Lehrer:innen ermöglicht die Verstetigung der Ergebnisse im Schulalltag gemeinsam mit den Schüler:innen
Bei den Jüngsten mit der Prävention zu beginnen bedeutet, die Weichen für den Umgang von Schüler:innen untereinander rechtzeitig zu stellen. Die Kinder lernen, Mobbing von altersgerechten Konflikten zu unterscheiden und werden in ihrer Verantwortung bestärkt, in ihrer Gemeinschaft hinzusehen, aufeinander zu achten. Sie werden befähigt - auch mit Hilfe ihrer Lehrer:innen oder Eltern - zu handeln, um Mobbing früh und nachhaltig entgegen zu treten.
Die Betriebskrankenkassen setzen mit „Tom Lehel’s Wir wollen mobbingfrei!!“ einen elementaren Grundstein für die Entwicklung einer gesunden Gesellschaft. Mobbing kann bei Betroffenen auch im Erwachsenenalter u.a. Angststörungen und Depressionen zur Folge haben und damit nicht nur langjähriges menschliches Leid, sondern auch hohe Arbeitsunfähigkeitszeiten im Berufsleben mit sich bringen. Mobbing belastet allen voran die Betroffenen aber zugleich auch die Gesellschaft. Die mobbingbedingten volkswirtschaftlichen Schäden belaufen sich nach Schätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft auf jährlich 50 Milliarden Euro. Der Deutsche Gewerkschaftsbund beziffert den mobbingbedingten wirtschaftlichen Schaden auf jährlich 15 bis 25 Milliarden Euro.
Die zwanzig beteiligten Betriebskrankenkassen betreuen zusammen über 5,1 Millionen Versicherte und rund 72.000 Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Der BKK Dachverband und die vier BKK Landesverbände unterstützten das Projekt.